Prickelndes Ergebnis beim Sekt-Test

von Medianet Admin 29/11/2018
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Prickelndes Ergebnis beim Sekt-Test

Weihnachten und Silvester nahen – zwei Anlässe, die gerne mit Sekt gefeiert werden. Aus dem riesigen Angebot den richtigen zu finden, ist allerdings nicht einfach. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bietet jetzt eine aktuelle Orientierungshilfe, denn er hat 26 Schaumweine getestet. Als Geschmacksrichtungen wurden trocken, extra trocken und brut gewählt. Die Untersuchung lieferte ein glänzendes Resultat: Die Mehrzahl der Produkte erhielt die Note „sehr gut“. 

Sekt wird in zweiter Gärung aus stillem Grundwein durch Zugabe von Zucker und Hefe hergestellt. Die Hefe spaltet dann den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid. Die Kohlensäure ist es auch, die das prickelnde gewisse Etwas des Sekts ausmacht. Das beliebte Getränk sollte nur kurz gelagert werden. Denn die Schaumweine kommen trinkfertig in die Geschäfte und schmecken frisch am besten. Der VKI hat 26 häufig verkaufte Schaumweine der Geschmacksrichtungen trocken, extra trocken und brut ausgewählt. Die Testkandidaten wurden im Supermarkt, beim Diskonter, im Bio-Supermarkt und bei einer Weinhandelskette zu Preisen von 2,99 bis 14,99 Euro eingekauft. Bei der Mehrzahl der Produkte handelte es sich um klassischen Sekt, fünf waren Rosé-Schaumweine, ein Bio-Produkt war auch darunter.

Die eingekauften Proben wurden im Labor analysiert. Das erfreuliche Ergebnis: Es gab kaum etwas auszusetzten. Hier eine kleine Abweichung beim Alkoholgehalt, dort eine kleine Überschreitung beim Zuckergehalt, viel mehr gab es nicht zu bemäkeln. Die – erlaubte – Zugabe von Haushaltszucker war vor allem in der untersten Preiskategorie zu finden. Daraus lassen sich aber keine Rückschlüsse auf den Gesamtzuckergehalt ziehen. Auch die schwefelige Säure, die den Sekt haltbarer machen soll, war generell nicht  im Übermaß vorhanden. Der geringste Wert wurde hier beim Bio-Produkt gemessen, das auch in der Endabrechnung eine Spitzenposition einnahm.

Nachdem Sekt aber nicht wegen seiner Laborwerte getrunken wird, wurde selbstverständlich auch der Geschmack getestet. Dabei vergaben die Experten immerhin 9 „sehr gut“, die offenbar strengeren Laien nur 4. Insgesamt wurden von beiden Gruppen – als schlechteste Noten – nur 3 „durchschnittlich“ vergeben. Alle anderen Proben gefielen mit „gut“ oder „sehr gut“.

Nach Labortest, Verkostung durch Experten und Laien und Prüfung der Kennzeichnung kommt es zur Zeugnisverteilung. Und die gibt Grund zum Zuprosten: Gleich 17 Testkandidaten wurden mit „sehr gut“ ausgezeichnet, 8 mit „gut“. Nur ein Produkt wurde mit „durchschnittlich“ bewertet. Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab 22. November in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.konsument.at